Werkstattgesprächsreihe - Sorge. Um Artikulation
Das IZBF fördert von Mitglieder, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern selbstorganisierte Workshops und Werkstattgespräche unbürokratisch und niedrigschwellig auf Basis kurzer Projektskizzen. Voraussetzung ist, dass Personen aus mindestens drei Mitgliedsabteilungen des IZBF bei der Planung und Durchführung beteiligt sind.
Werkstattgesprächsreihe - Sorge. Um Artikulation - Erziehungswissenschaft und Fachdidaktiken im Dialog
Die Werkstattgesprächsreihe befasst sich aus verschiedenen disziplinären Perspektiven mit dem Thema der Sorge im Pädagogisch-Allgemeinen, der Sorge um Artikulationsmöglichkeiten und –bedingungen von Kindern in der Schule im Besonderen und der Zusammenführung von Sorge und Artikulation (3 Säulen). Als eine in Bildungs- und Unterrichtstheorie weithin marginalisierte Dimension schulischer Praxis rücken mit dem Sorgebegriff stärker prozedurale, riskante und die gegenseitige Angewiesenheit thematisierende Aspekte von Schule in den Blick. Praxen der Sorge werden dabei in jüngster Zeit an Orten der Schul- und Unterrichtsentwicklung sichtbar, die sich dem Sozialpädagogischen stärker öffnet, etwa im Kontext von Inklusion, neuen Kooperationen des Ganztags oder in Bildungslandschaften. Auf der anderen Seite gibt es in der Bildungstheorie und –philosophie eine Tradition der Auseinandersetzung mit Sorgethemen im Rahmen vor allem der jüngeren Foucault-Rezeption (Ethik der Selbstsorge) sowie im Anschluss an die angloamerikanischen Care-Ethik-Debatten sensu Gilligan, Tronto und Noddings (Fürsorge-Ethik). Während bisher Sorge also vornehmlich auf die Subjektgenese und die Interaktionsqualitäten von pädagogischen Beziehungen bezogen werden, soll es hier darum gehen, Formen der kindlichen Artikulation als einen ebenso der Sorge bedürftigen, wie zugänglichen Gegenstandsbereich zu beforschen, so dass aus einer vordem dyadischen (Ich-Selbst; Ich-Du) eine triadische Struktur wird.
Ziel der Werkstattgespräche ist es, die aktuelle Bildungsforschung in ihrer Fokussierung auf Lernprozesse und Lernergebnisse - im Sinne der als individuell zurechenbaren Leistung messbaren schulischen Resultate – zu erweitern.
Termine |
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Veranstaltungsort |
Humboldt-Universität zu Berlin Seminargebäude am Hegelplatz (Dorotheenstraße 24)
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Veranstalterinnen
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Petra Anders (Deutschunterricht und seine Didaktik in der Primarstufe), Claudia Becker (Gebärdensprach- und Audiopädagogik), Malte Brinkmann (Allgemeine Erziehungswissenschaft), Cornelie Dietrich (Allgemeine Grundschulpädagogik), Katrin Klees (Studentin der Erziehungswissenschaften, Schwerpunkt Allgemeine Erziehungswissenschaft), Irene Leser (Institut für Erziehungswissenschaften, Forschungskoordinatorin), Ute Schlegel-Pinkert (Theaterpädagogik, Universität der Künste Berlin), Niels Uhlendorf (Allgemeine Grundschulpädagogik) |
Programm und Anmeldung:
Das vorläufige Programm und Neuigkeiten im Programm finden Sie hier auf dieser Seite. Für nähere Informationen können Sie sich auch an Cornelie Dietrich oder Malte Brinkmann wenden.
Kontakt:
Daniel Töpper | Tel. 030/2093-66948 | zentrum.bildungsforschung@hu-berlin.de